Direkt zum Hauptbereich

Presse


Queer.de (2019): »Vielleicht ist es diese intendierte Verwebung der lyrischen Realisierung von all dem zugleich, die die Stärken und zugleich Klippen von Graeffs Gedichten ausmachen: Queere Lyrik als konstruktivistische Ereignisverdichtung. So oder so: ‚Die Reduktion der Pfirsichsaucen‘ verlangt auch dem Lesenden einiges an eigener Horizont-Konzentration und -Reflexion ab.«

TIP Berlin (2019): »Alexander Graeff […] erzählt von Kulinarik, von Körpern und seziert toxische Männlichkeiten, wirft sie in ein ‚non-binäres Biotop der Freude‘ und macht sie zum ‚Höhepunkt der Gegenwart‘. Verkopfte Zeilen treffen auf körperliche Realität, durchweg gewürzt mit einer selten feinen Beobachtungsgabe.«

Hugo Ball Almanach (2018): »Aus dem Nachlass Kandinskys haben nun die Dichter und Übersetzer Alexander Filyuta und Alexander Graeff 36 Prosagedichte ans Licht gehoben, […]. Die nachgelassenen Gedichte Kandinskys präsentieren Alexander Filyuta und Alexander Graeff in einer schönen Ausgabe der Edition ReVers im Verlagshaus Berlin.«

Süddeutsche Zeitung (2016): »Zum 150. Geburtstag des Künstlers [Wassily Kandinsky] haben jetzt Alexander Graeff und Alexander Filyuta einen kleinen Band herausgegeben: Vergessenes Oval (Verlagshaus Berlin), in dem sie Gedichte aus Kandinskys Nachlass veröffentlichen. […] Im Vergessenen Oval lassen sich tatsächlich Gedichte entdecken, die sich wie Vorläufer der Konkreten Poesie lesen, wenngleich ihre typografische Erscheinungsform noch nicht so ausgeprägt ist. […] Auch im Vergessenen Oval sind übrigens Bild und Text gekonnt verknüpft. Der Zeichner Christoph Vieweg hat den Band behutsam illustriert.«

Satt.org (2016): »Graeffs [Literatur] vergegenwärtigt auf subtile Weise die Allgegenwart der Poesie.«

H/SOZ/KULT (2015): »Graeff erweist sich [...] als ein detailreich informierter und ambitionierter Autor.« 

Signaturen-Magazin (2014): »Graeffs Texte sind auch als Reaktion auf laufende gesellschaftliche Diskurse zu lesen, als Reaktion auf eine Gegenwart, in der Gewißheiten im Schwinden begriffen, gesellschaftliche Übereinkünfte erodieren, sich viele fragen, welchen Sinn ihr Leben hat oder ob überhaupt einen, und in der es andernseits viel zu viele Dinge gibt, die Sinn machen. [...] Das alles muß mitgedacht, im Hinterkopf behalten werden, wenn man sich auf Graeffs Geschichten einläßt. Dabei eignet ihm so gar nichts von einem Autor, der sich den Lesern gegenüber im Vorteil wähnt, sich einbildet, ihnen irgendetwas voraus zu haben. Wie souverän er mit den Mitteln umgeht, läßt sich in jeder der Erzählungen beobachten.«

Fixpoetry.com (2014): »Es ist diese besondere Erzählhaltung, die man vor allem aus der klassischen Moderne kennt, und die den Reiz [seiner] Erzählungen [...] ausmacht. Graeff lässt seine Figuren die Möglichkeiten von Sprache und Kommunikation ausloten und verzichtet dabei weitgehend auf klassische Plots oder Spannungsbögen. Vielmehr hält er in seinen Text von Anfang bis Ende eine gleichbleibende und damit unbestimmte, bisweilen bedrohliche Spannung aufrecht. Das erreicht er, indem er mit souveräner Doppelstimme philosophische Reflexionen und erzählende Passagen gleichberechtigt wirken lässt und miteinander verknüpft.«

Rhein-Neckar-Zeitung (2014): »Graeff [...] schreibt über Menschen, die sich entwickeln, die sich von ihrer Herkunft lösen, vom Stadt-Land-Gefälle. [...] Seine Geschichten haben eines gemeinsam: das Element der Sehnsucht nach der verlorenen familiären Herkunft, nach anderen Menschen und nach einem Wort für das Selbst.«

Mindener Tageblatt (2013): »Graeff verarbeitet autobiografische Erlebnisse, entzieht ihnen die Essenz, also das, was sie als Gefühl ausmacht und bettet sie entfremdet in einen anderen Kontext. Seine facettenreiche, poetisierte Sprache ist fesselnd und so dicht, dass er die Zuhörer schnell in seinen Geschichten einschließt. [...] Die surrealen Texte lassen im Nachhinein die Welt selbst surreal und hinterfragbar erscheinen und man versucht immer eine Grenze zwischen sich und den teilweise seelisch zerstörten Protagonisten zu ziehen. [...] Was bleibt ist Graeffs einzigartige Sprache, die eigentlich nie so ganz in eine Textgattung einzuordnen ist. Zu viele Einflüsse kann man erkennen und zu viele Gedanken schießen einem, auch beim späteren Nachsinnen, durch den Kopf.«

Weser Kurier (2011): »Graeff hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gewohntes in Frage zu stellen und die Grenzen von Sprache und Identität auszuloten. Das mutet mitunter surreal an: [...] Alexander Graeffs Texte sind zugleich Prosastücke und philosophische Essays.«

TUBUK (2011): »Alexander Graeff ist ein Wandler zwischen den Welten: Der studierte Philosoph beschäftigt sich in seinen Essays mit Okkultismus und Avantgarde; seine Erzählungen entfalten eine ganz eigene Ästhetik zwischen psychologischen Studien und surrealen Erlebniswelten.«

Satt.org (2008): »Alexander Graeff fiel bereits mit einigen Sachpublikationen zur Kunst der Jahrhundertwende und zu Wassily Kandinsky auf. In seinen literarischen Prosastücken geht er einen ähnlichen Weg: in einer vermeintlich alltäglichen Umgebung bricht – nein, kein phantastisches Element, sondern geradezu ein metaphysisches ein. Statt eine herkömmliche Handlungslinie zu zeichnen, schaut Graeff hinter das vermeintlich Normale.«
 
 
Pressearchiv