Queer Media Society (seit 2019)
Die Queer Media Society (QMS) ist eine ehrenamtlich organisierte Initiative queerer Medienschaffender, die sich gegen Diskriminierung von queeren Personen in den Medien einsetzt und sich für eine offene Gesellschaft engagiert. Alexander Graeff leitet die QMS-Sektion »Literatur/Graphic Novel/Verlagswesen«, die sich dem strukturellen Problem fehlender Sichtbarkeiten von Queers, queeren
Geschichten und Stoffen im Literaturbetrieb widmet. Graeff koordiniert kreative Aktionen, die mit möglichst
breiter Medienaufmerksamkeit auf Missstände hinweisen und strukturelle Bedingungen verbessern.
Schreiben gegen die Norm(en)? (seit 2018)
»Schreiben gegen die Norm(en)?« ist eine Lesungs- und Gesprächsreihe rund um das Queere, Offene, Nichtfestgelegte und Experimentelle. Die von Alexander Graeff initiierte Reihe startete im Dezember 2018 und wird seit 2022 von einem Kurator*innenteam fortgesetzt. Im Gespräch mit wechselnden Moderator*innen sollen empowernde, queerfeministische literarische Ansätze gegen (hetero-)normative und dominanzkulturelle Strukturen in Gesellschaft und Literaturbetrieb diskutiert werden. Mit dabei waren bisher Anna Hetzer, Anja Kümmel, Kevin Junk, Donat Blum, Miku S. Kühmel, Doris Anselm, Jasper Nicolaisen, Muri Darida, Jchj V. Dussel, Heike Geißler, Siham Karimi, Marlen Pelny, Anja Bachl, Ralph Tharayil, Selma Wels und Lütfiye Güzel.
Dialogperspektiven: Religionen und Weltanschauungen im Gespräch (seit 2015)
ist eine europäische Plattform zur Entwicklung und Etablierung neuer und innovativer Formen des interreligiös-weltanschaulichen Dialogs. Dialogperspektiven leistet einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Verständigung und zur Zusammenarbeit, zur Stärkung und Verteidigung der europäischen Zivilgesellschaft und zur Gestaltung eines pluralen, demokratischen und solidarischen Europas. Alexander Graeff war bis 2023 in diesem Programm Dozent für Sozial- und Religionswissenschaften. Zu den jährlich stattfindenden intersektionalen Seminaren bot er regelmäßig Workshops an zum Thema neue Religionen, Religionspluralismus, Sozialphilosophie, Identitätsforschung, Klassismus u.v.m. Seit 2022 ist er stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Trägervereins DialoguePerspectives e.V.
Brotfabrik Berlin (seit 2015)
ist ein Berliner Kunst- und
Kulturzentrum am Caligariplatz im Bezirk Pankow. Alexander Graeff ist
Programmverantwortlicher für das literarische Angebot im Haus. Das
literarische Programm der
BrotfabrikLiteratur zeichnet sich durch vielfältige engagierte
Gegenwartsprosa und -lyrik aus. Im Neuen Salon der
Brotfabrik finden regelmäßig Lesungen
sowie Buch- und Verlagspräsentationen
statt. Leserehen sowie umfangreiche und
intermediale Literaturveranstaltungen
werden auf der BrotfabrikBühne
realisiert. Besondere Eigenproduktionen von Graeff waren
-
silence – a digital poem of (queer) erasure (2023)
- Queere Wochen in der Brotfabrik (2022, 2023)
- Verschalte Verbindungen – Lange Nacht der engagierten Lyrik (2022)
- Schwanzvergleiche? – Über Männlichkeiten in der Literatur (2022)
- So geht Prosa! Alternativen zum Romanstandard (2017)
- Durchs wilde Kurdistan – Kurdische Kulturschaffende lesen aus Karl Mays Klassiker (2017)
- Verwandlungswochen in der Brotfabrik Berlin (2016)
Edition Paradogs (seit 2015)
Getreu dem Motto »Paradogs sind die streunenden Hunde der Literatur« und
in Analogie zur Bildenden Kunst führen seit 2015 die Designerin Anke
Enders und Alexander Graeff die erste Edition für Outsider-Literatur in
Deutschland: die Edition Paradogs.
Im Sinne des Inklusionsgedankens verlegt die Edition Autor*innen, die
einen frischen und unkonventionellen Blick auf die Literatur werfen und
dabei aus literaturfremden Professionalisierungsbereichen stammen.
Literatur in Weißensee (2013–2019)
war eine dialogische Lesereihe, in der Alexander Graeff in der Brotfabrik Berlin zeitgenössische Prosa und Lyrik präsentierte. Jede Lesung war ein Zeugnis vielfältiger, z. T. internationaler Literatur in, aus und für Weißensee. Mit Texten von Alexander Graeff sowie wechselnden literarischen Gästen. Bei Literatur in Weißensee dabei waren Mikael Vogel, Kinga Tóth, Anja Kümmel, Sascha Reh, Tobias Roth, Iunona Guruli, Björn Kuhligk, Marlen Pelny, Nancy Hünger, Patricia Hempel, Max Czollek, Lea Schneider, Jan Kuhlbrodt, Odile Kennel, Donat Blum, Joshua Groß, Martin Piekar u.v.m.
Zeitkunst-Festival (2009)
Literarisch-musikalische Inszenierungen im Rahmen des Festivals für Kammermusik und Gegenwartsliteratur »Zeitkunst« am 7. und 8. November 2009 in der Villa Elisabeth Berlin. Es entstand in Zusammenarbeit mit Claudio Bohorquez die Erzählung »Tragisches Zwischenspiel im herbstlichen Hinterhof« zu Paul Hindemiths Sonate für Violoncello solo op. 25 Nr. 3. Außerdem wurde zu Alexander Graeffs Erzählung »Diffuse Überlegungstrilogie bei einem Glas Holunderblütenlimonade« von Christoph Ehrenfellner eine Suite für Streichquartett komponiert und uraufgeführt.