Queere Geschichten bleiben im Literaturbetrieb und Verlagswesen meist unsichtbar. Das geschieht nicht, weil nicht ausreichend queere Geschichten geschrieben, gezeichnet und erzählt werden würden, sondern weil die strukturelle Durchlässigkeit für queere Ansätze bei den Entscheidungsträger*innen in Agenturen, Verlagen, Literaturhäusern und im Feuilleton bei Weitem noch nicht groß genug ist.
Um auf diese Mißstände zu reagieren, habe ich für die QMS drei Veranstaltungen im Rahmen der Leipziger Buchmesse vom 12. bis 15. März 2020 kuratiert. Eine Podiumsdiskussion zum Thema Queere Literatur wird sonntags auf der Messe in Zusammenarbeit mit der bundesweiten Initiative #verlagegegenrechts stattfinden; am Stand von Radio mephisto 97.6 wird samstags über Queerness in Graphic Novel und Comic diskutiert und als ganz besonderes Format veranstaltete ich bereits am Messedonnerstag eine Lesung in der Guten Quelle im Rahmen von »Leipzig liest«.
Die Aktionen im einzelnen:
12.03.2020, 20 Uhr, Die Gute Quelle (Georg-Schwarz-Straße 17, 04177 Leipzig): »Gegen die Norm« – Ein Abend der queeren Literatur. Es lesen Caca Savic, Donat Blum, Miku Sophie Kühmel und Patricia Hempel. Moderation: Jan Trautmann.
14.03.2020, 15 Uhr, Glashalle, Stand 13, Leipziger Buchmesse (Messe-Allee 1, 04356 Leipzig): Queerness in Graphic Novel und Comic? Fehlanzeige! Es diskutieren Maurizio Onano, Lara Keilbart, Johann Ulrich und Susann S. Reck. Moderation: Moritz Lünenborg von Radio mephisto 97.6.
15.03.2020, 14 Uhr, Forum Sachbuch, Halle 5, Stand F401/G410, Leipziger Buch- messe (Messe-Allee 1, 04356 Leipzig): Queere Literatur – Weltfremde Bubble oder kulturelle Dringlichkeit? Es diskutieren Miku Sophie Kühmel, Lion H. Lau, Alexander Graeff und Britta Jürgs. Moderation: Jim Baker.
Hier könnt ihr euch die vollständige Pressemitteilung anschauen und herunterladen.